Nirgendwo in Afrika

 

Vorspann

 

Text

Bild

Filmische Mittel

Ton

Bemerkungen

Eigentlich konnte ich mich an Deutschland gar nicht mehr richtig erinnern

Afrikanische Landschaft.

Ein Fahrrad fährt von rechts nach links

Weitaufnahme

 

Musik

Farben: gold – gelb- braun

 

Die Namen des Vorspanns erscheinen in einer Ecke des Bildes

Ich wusste noch, dass es Schnee gibt und Jahreszeiten

Der Lenker und der Short eines Afrikaners, der radelt

Großaufnahme

Musik + Geräusch des

Fahrrads

und dass unsere Familie da war,

 

Gesicht des jungen Afrikaners. Er hat einen Brief im Mund.

Groß

Die Kamera bewegt sich nach oben- leichte Froschperspektive  

ich meine alle, nicht nur Mama und Papa, eben alle,

Man sieht die Fahradkette und zu die Füße

Großaufnahme Kameraschwenk nach unten

und dass mir das gefallen hat.

Oberes Teil des Körpers

Nah

Kameraschwenk nach unten

dann Paralellfahrt

 

Landschaft unter dem Schnee, Leute fahren Schlitten

Ruf eines kleinen Mädchens

 

Musik Mama – Geräusch der Schlitten

Dunkle Farben :

blau grau

Aber ich weiß auch noch, dass ich in Deutschland immer Angst hatte..

 

Mädchen im Schnee nähert sich der Kamera

Halbtotal bis Groß

Musik

Geräusch der Schlitten

Vor anderen Kindern und vor Menschen auf der Straße

Reginas Mutter

Gegenschuss / Nah

 

Und sogar vor Hunden.

                                               

Leute spielen im Schnee, ein Schlitten fährt vorbei; Regina bekommt einen Schneeball ins Gesicht

Bewegliche Kamera von einer Szene zur anderen Wechsel von Totale zur Halbtotale

 

Reginas Mutter reicht ihr die Hand Blick

Nah

 

Komm, ich helfe dir

Lachen

Deutschland ist ein dunkler Ort für mich, nicht so hell und heiß wie Kenia, ein Ort mit großen Gebäuden und düsteren Zimmern

Deutschland ist unsere Heimat“ sagt Papa. Er vermisst wohl vor allem seinen Vater, meinen Opa. Er hatte eine Nussallergie und durfte keine Nussplätzchen essen. Er mochte Heinrich Heines Gedichte gern, vor allem, die über Deutschland. „

Afrikanische Landschaft.

Ein Fahrrad fährt  vorbei, Die Landschaft ändert sich beim Vorbeifahren.

Weitaufnahme

Musik

 

Farben: gold – gelb- braun

 

 

Landschaft unter dem Schnee, Leute fahren Schlitten

Totale

 

Couleurs sombres bleu /gris

 

Ich hatte auch zwei Tanten dort, die ich furchtbar mochte..

Regina zieht den Schlitten nach oben

Totale

 

. Tante Käthe war Mamas Schwester. Papas Schwester hieß Liesel.

Die Tanten sehen nach oben und winken

Nah

Die Kamera schwenkt von der einen zur anderen

 

Manchmal halfen sie in Großvaters Hotel Adler aus..

Regina und ihre Mutter oben

Gegenschuss/ Totale

 

Aber das war in guten Zeiten, bevor die Nazis kamen.....

 

Die Oma dann der Opa (Walters Vater)

Nah

Die Kamera schwenkt von der einen zur anderen

 

 

Regina winkt von oben

Totale

 

 

Kind im Schnee

Plan  rapproché

 

 

Die Mutter schaut zu Kind, wird angestoßen und fällt

 

Nah

 

 

 

Regina schaut zu ihrer Mutter

Großaufnahme : Regina

 

 

Die Mütze rollt auf dem Schnee

Großaufnahme -  subjektive Kamera (Blick der Tochter)

 

 

Die Mutter beginnt sich zu erheben , Man sieht  im Vordergrund  einen Ärmel ;

« Kann ich Ihnen helfen ? »

Die Mutter schaut nach oben

 Hackenkreuz dann Gesicht des Jungen « Nein, Danke. »

Ihr Blick folgt dem Jungen

Nah/Groß

Vogelperspektive : die Mutter dann

 

Froschperspektive

subjektive Kamera (Blick der Mutter)

Dialog

 

Gesicht der Mutter – Besorgter Blick , Sie erhebt sich und fährt mit ihrer Tochter  Schlitten

 

Totale dann Großaufnahme

 

« Wir müssen gehen »

 

Die Nazis verboten Papa als Rechtsanwalt zu arbeiten

Schlittenfahrt

Sie fallen und lachen

Totale dann Nah

 

 

 

und nahmen Großvater das Hotel weg.

Dann war die ganze Familie arbeitslos

Die Familie kommt lachend zu ihnen. Lächelnde Gesichter

schwenkt von dem einen zum anderen Nah

 

 

Fragte ich meine Eltern warum das so ist bekam ich immer die gleiche Antwort: weil wir Juden sind, Regina. Deshalb.

 

Reginas Mutter (Jettel) liegt im Schnee und schaut zum Himmel

Großaufnahme, Bewegliche Kamera  : Die Kamera dreht sich um sie

 

Fondu enchaîné sur le ciel d’Afrique

 

 

 

Der junge Afrikaner fährt weiter

Parallelfahrt

Musik steigt

 

 

Er kommt an einer Farm an , läuft, klopft an die Tür  . Ein Eurpäer erscheint « Was ist los ? » « un message urgent »

Parallelfahrt Totale bis Nah

« bwana, bwana, bwana”

 

 

Der Mann läuft zum Wagen, stellt das Fahrrad drin. Sie fahren zusammen weg.

Rückfahrt

 Totale

Musik löscht sich

Ende des Vorspanns

 

 

Die Bilder des Vorspanns zeigen 2 entgegen gesetzte Welten:

Ø      Auf einer Seite der junge Afrikaner fährt rad durch die warme und trockene Savanne (Ruhe)

Ø      Auf der anderen Seite das Mädchen und die Mutter in Deutschland, im Schnee , in der Kälte (Erregung)

Ø      Auf einer Seite leuchtende, sonnige Farben: rot, gelb, braun grün .

Ø      Auf der anderen Seite dunkle, graue, blaue Farben

Diese beiden Welten bewegen sich langsam entgegen, sie werden sich treffen müssen und werden  sich miteinander verbinden. Das wird uns der Film erzählen und  das erzählt uns schon die Parallelmontage im Vorspann.

– einige Indizien :

Ø      Das afrikanische Kind radelt schnell in Richtung  vom Haus des Europäers.

Ø      Die Verknüpfungen der Einstellungen: 2mal schaut Reginas Mutter zur Kamera und da verknüpft sich als Gegenschuss das Bild des jungen Afrikaners, als ob sie ihm zuschaute.– Sie betrachten den Himmel und dann ist eine Überblendung  mit dem afrikanischen Himmel und die Gebirge dort.

Ø      Die Musik integriert europäische und afrikanische Töne während des ganzen Vorspanns.

Ø      Die Parallelmontage zwischen den Szenen in Kenia und Deutschland wird nach dem Vorspann weiter gemacht :

v     Rongaï   /  Süsskind kommt bei dem kranken Walter an . Owuor wacht bei ihm (sehr dunkle Farben).

v     Breslau  /  Abendgesellschaft bei Redlichs – (Vorurteile über Afrika : Kinder, die über Regina lachen– der Brief aus Afrika 

v     Rongaï  /  Malaria  - Süsskind sagt Owuor, er soll Walter pflegen

v     Breslau  /  Abschied Jettel/Max (Beide im Rahmen der Türen) «  Einer liebt immer mehr. Das macht's so schwierig. Und der, der mehr liebt ist verwundbar». Draußen Hakenkreuze auf den Fahnen.

v     Rongaï / Musik Licht – Dunkelheit :  Owuor pflegt Walter, schnüffelt an dem Chinin- Abblenden – Detailaufnahme : die Hand mit Pflanzen – Gesicht – Vorbereitung der Arznei  - Walter – Owuor – Walter sagt zu Owuor « Kennst du Schlesisches Himmelreich? » Sie lächeln sich an , sprechen miteinander ohne die Worte zu verstehen und verstehen sich doch.  . Owuor lehrt kisuaheli zu Walter - Walter geht hinaus – Rückfahrt der Kamera : Haus - Piste , rote Erde

v     Überblendung Kielwasser des Schiffes : Die beiden Welten nähern sich/  Die Kamera folgt dem Weg

v     Auf dem Schiff : Jettel schaut zum Horizont ( Afrika)

v     Rongaï /  Walter gibt Owuor seine Robe : « hier bist du klug»

v     Ankunft in Nairobi – Gedränge

v     Auf dem Weg nach Rongaï – totes Tier wegen der Trockenheit (1. afrikanische Bilder für Jettel und Regina : Ankunft in einer härterer Welt)

v     Rongaï : Owuor fühlt die Ankunft des Wagens vor Walter  - Wiedersehen Walter / Jettel – Owuor empfängt Regina (Zeitlupe, Die Kamera dreht sich um sie-  Regina akzeptiert Afrika und wird von  Afrika akzeptiert)

 

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